Stoppt das „Spezialistencoaching“: Die Unternehmenskultur wird durch alle Mitarbeiter geprägt!
Unsere Arbeitswelt wird zunehmend stärker von den Einflüssen der Digitalisierung geprägt. Ganze Branchen werden umgekrempelt und langfristige Vorhersagen werden immer schwieriger – besonders wendigen (agilen) und innovativen Unternehmen scheint die Zukunft zu gehören.
Neben den dafür notwendigen technologischen Kompetenzen innerhalb des Unternehmens stellt eine gesunde Unternehmenskultur den entscheidenden Faktor für Agilität und Innovationsfreude dar: Denn als unsicher wahrgenommene Zukunftsaussichten, gepaart mit schlechtem Umgang untereinander und mangelnde Wertschätzung, sind nichts anderes als die ersten Sargnägel für das eigene Unternehmen.
Weit verbreitet ist der Versuch,
die Unternehmenskultur durch gezielte, sehr umfangreiche und meist mehrtägige, Schulungen einzelner Mitarbeiter (und den damit erhofften Verhaltensänderungen im Nachgang) zu
beeinflussen.
Die wesentlichen Unzulänglichkeiten dieses Vorgehens liegen auf der Hand:
1. Die „Zeit“: Der geschulte Mitarbeiter soll als Vorbild und Multiplikator dienen. Für alle Kollegen. Und natürlich soll der Mitarbeiter seinen bisherigen Aufgaben weiterhin gerecht werden, d.h. die neue Aufgabe „Vorbildsein“ soll quasi „nebenbei“ mit erledigt werden. Der Druck auf den Mitarbeiter nimmt damit immens zu – die drohende Überforderung ist förmlich spürbar.
2. Die „Masse“: Die schiere Menge an Wissen, die in den Spezialistenschulungen angeboten und vermittelt wird, ist der größte Hemmschuh für dessen Anwendung im Tagesgeschäft. Mehr zu wissen ist gleichbedeutend mit dem Glauben, dass das Erlernte schwierig sei und man dafür Ruhe und Vorbereitung bräuchte, um es anzuwenden. Ganz zu schweigen von der Problematik, all das Wissen nicht wieder zu vergessen. Keine guten Voraussetzungen für eine aktive Multiplikation des Wissens.
3. Das „Vorbild“: Geschulte Mitarbeiter können als „Besserwisser“ wahrgenommen werden. Und wer will schon einem Besserwisser nacheifern? Und eine Expertenschulung erzeugt aus Sicht der Kollegen noch lange kein Vorbild – oftmals ist eher das Gegenteil der Fall.
Wir sind der Überzeugung, dass die
Unternehmenskultur durch alle Mitarbeiter geprägt wird – und aus diesem Grund ist es notwendig, dass alle Mitarbeiter die dafür notwendigen Grundlagen kennen und anwenden können und
dürfen!
Einer der häufigsten Einwände lautet: „Alle Mitarbeiter zu Experten ausbilden? Das ist nicht leistbar – weder finanziell noch zeitlich!“
Dem stimmen wir zu! Denn um einen spürbaren positiven Effekt zu erreichen, bedarf es nicht einer großen Gruppe an „Experten“. Die Konsequenz daraus, die sich auch mit meiner Erfahrung aus der Praxis deckt:
Es reicht aus die wichtigsten Grundlagen allen Mitarbeitern zu vermitteln – und das an einem Tag.
Im Ergebnis sind alle Mitarbeiter gleichermaßen dazu befähigt gemeinsam und „auf gegenseitiger Augenhöhe“ die Unternehmenskultur positiv zu prägen - indem sie das Erlernte täglich anwenden und mit Ihre Kollegen diskutieren und reflektieren. Die wichtigsten Grundlagen reichen aus, um enorme positive Resultate in Ihrem Unternehmen zu erzielen!
Anders ausgedrückt:
Wenn Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher machen wollen, dann nehmen Sie alle Mitarbeiter mit!
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